THEMEN DIESEN MONAT

💡 Unsicherheit durch US-Zölle & Europa rückt in den Fokus

📈 US-Wirtschaft zeigt erste Schwächen – Anleger bleiben vorsichtig

🔎 Portfoliomanagement: „Das Marktumfeld bleibt auch Anfang April weiter anspruchsvoll. Die fundamentalen Aussichten und Daten sind jedoch im erwartbaren Bereich. Wir sind wachsam und beobachten die Entwicklungen weiter.“

💡 AKTUELLES VOM KAPITALMARKT

US-Wirtschaft mit ersten Dellen – neue Zollpläne sorgen für Verunsicherung: In den USA bleibt das Wirtschaftswachstum insgesamt solide – dennoch mehren sich die Zeichen einer Eintrübung. Die wirtschaftspolitische Linie der US-Regierung sorgt zunehmend für Unsicherheit, sowohl bei Unternehmen, Verbrauchern als auch an den Märkten. Besonders die jüngst angekündigten Handelszölle, die Präsident Trump nun nicht mehr nur auf einzelne Länder, sondern de facto auf alle Handelspartner der USA erheben will, könnten das Investitionsklima belasten.

Volkswirte rechnen derzeit weiterhin mit einem US-Wachstum im Jahr 2025, doch einzelne Konjunkturindikatoren deuten auf eine Verlangsamung hin. Ein nachhaltiger Abschwung wird aktuell jedoch nicht erwartet und die mittelfristigen Aussichten und fundamentale Wirtschaftsdaten sind in einem positiven Rahmen.

Europa macht sich stark – neue Impulse durch Investitionen: Europa gewinnt in diesem Unsicherheitsumfeld international spürbar an Attraktivität. Der Grund: Umfangreiche Investitionsprogramme in Deutschland und auf EU-Ebene – unter anderem für Infrastruktur und Verteidigung. Diese Maßnahmen könnten das Wachstum hierzulande ab 2026 ankurbeln. Erste positive Effekte lassen sich schon jetzt erkennen, zum Beispiel durch ein insgesamt verstärktes Investoreninteresse an europäischen Märkten.

Auch geopolitisch gibt es Marktsignale: Viele Marktteilnehmer hoffen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs. Das würde nicht nur politische Entspannung bringen, sondern auch wirtschaftliche Chancen – etwa durch günstigere Energiepreise oder den Wiederaufbau der Ukraine. Insgesamt steigen also die Erwartungen an eine wirtschaftliche Belebung in Europa.

Unterschiedliche Zinspolitik – Europa senkt, USA wartet ab: Auch geldpolitisch zeigen sich derzeit klare Unterschiede. Die US-Notenbank Fed hat ihre Zinsen zuletzt nicht verändert und bleibt damit vorsichtig – vor allem wegen der Unsicherheiten rund um die Zollankündigungen und Inflationsentwicklung. Zinssenkungen sind dort aktuell nicht in Sicht.

Ganz anders in Europa: Die EZB hat ihre Leitzinsen im März erneut auf 2,5 Prozent gesenkt, weil sich die Inflation weiter dem angestrebten Ziel von 2 Prozent nähert. Bereits Mitte April könnte schon der nächste kleine Zinsschritt folgen, was vor allem für Kreditnehmer*innen und Unternehmen positive Effekte bringen könnte.

📈 AKTIEN, ANLEIHEN & CO.

Aktien: US-Titel mit Verlusten, Europa mit Rückenwind: An den Aktienmärkten kam es im März weiter zu größeren Schwankungen und Kursverlusten. In den USA belasteten die Unsicherheiten der wirtschaftspolitischen Neuausrichtung unter Trump. Besonders bei Technologiewerten kam es zu teils deutlichen Korrekturen. In Europa hingegen stieg die Zuversicht – unterstützt von den geplanten Investitionsprogrammen und den damit verbundenen Wachstumspotenzialen. Besonders Branchen wie Infrastruktur, Energie und Grundstoffe könnten hiervon profitieren. Langfristig könnten europäische Aktien damit weiter aufholen – auch, weil sie aktuell im Vergleich zu US-Titeln günstiger bewertet sind.

Anleihen-Renditen bleiben auf hohem Niveau: Während die Anleihezinsen in den USA zuletzt sanken, sind die Renditen deutscher Staatsanleihen durch die geplanten Ausgabenprogramme über alle Anleihelaufzeiten gestiegen. Ebenso bleiben Unternehmensanleihen mit guter Bonität attraktiv – sie bieten solide Ertragschancen bei vergleichsweise überschaubarem Risiko. Insgesamt bleibt das Rendite-Niveau bei Anleihen damit auf einem guten Niveau und bietet Ausgleich-Effekte auf mögliche Schwankungen im Aktienbereich.

Rohstoffe mit Seitwärtsbewegung – aber positiver Jahresstart: Am Rohstoffmarkt bewegten sich die Preise zuletzt seitwärts. In den vergangenen Wochen profitierten sowohl Edel- als auch Industriemetalle von einem schwächeren US-Dollar und der anhaltend unberechenbaren US-Politik. Die daraus resultierende Unsicherheit stärkte vor allem die Nachfrage nach Edelmetallen wie Gold, das auf ein neues Allzeithoch von über 3.000 US-Dollar pro Feinunze kletterte – hier besteht aber auch Rückschlagpotenzial.

🔎 AUS DEM PORTFOLIOMANAGEMENT

Insgesamt ist das Marktumfeld derzeit weiter solide, blickt man auf die fundamentalen Wirtschafstdaten. Doch angesichts der unberechenbaren Politik der US-Regierung bleiben Unsicherheit und Volatilität an den Börsen weiter deutlich erhöht. Zuletzt wurden die Kurse verstärkt von kurzfrisitigen Meldungen und Emotionen getrieben.

Für Anleger*innen bei VisualVest bedeutet das alles:

Langfristige Strategie fokussieren: Von möglichen kurzfristigen Schwankungen muss man sich nicht verunsichern lassen.

Breit investieren: Eine Mischung aus verschiedenen Anlageklassen kann helfen, Risiken auszugleichen. Die Portfolios von VisualVest sind hier auf das jeweilige Risikoprofil hin optimiert. Zwischenzeitliche Kursverluste im Aktienbereich werden so z. B. durch Anleihen abgefedert.

Ruhig bleiben: Politische Entscheidungen und Marktnachrichten können kurzfristig Kurse beeinflussen, langfristig zählt aber die Entwicklung der Unternehmen und Märkte.

Das Marktumfeld bleibt in Summe auch Anfang April weiter anspruchsvoll. Die fundamentalen Aussichten und Daten sind jedoch im erwartbaren Bereich. Dennoch: Wir sind wachsam und beobachten die Entwicklungen weiter, gerade nach den angekündigten US-Zöllen und möglichen Veränderungen der Konjunkturdaten.

Mit dem nächsten Kapitalmarkt-Update melden wir uns Anfang Mai.

Die Geldanlage in Fonds ist mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.