1. SPARPLAN FÜR DIE PRIVATE ALTERSVORSORGE.
Sicher hast du schon einmal etwas vom „Demographischen Wandel“ gehört. Dieses Phänomen besagt, dass es in Zukunft immer mehr alte und immer weniger junge Menschen in Deutschland geben wird. Laut Hochrechnungen des statistischen Bundesamts wird die deutsche Gesellschaft im Schnitt immer älter. Die Zahl der Menschen im Alter ab 67 Jahren steigt stetig an und wird bis 2039 um weitere 6 Millionen auf mindestens 21 Millionen wachsen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 Jahren hingegen wird zum Jahr 2035 deutlich abnehmen und um rund 5 Millionen auf 46 Millionen sinken.
Was jetzt nach einem theoretischen Konstrukt klingt, hat heute schon klare praktische Folgen: Das umlagefinanzierte Rentensystem, bei dem die gesetzlichen Renten jeweils aus den Beiträgen der aktuell Erwerbstätigen finanziert werden, stößt deutlich an seine Grenzen. In die Zukunft gerichtet heißt das: Die gesetzliche Altersvorsorge wird nicht reichen, damit du im Ruhestand genug Geld zum Leben hast. Aus diesem Grund solltest du unbedingt auch privat vorsorgen. Hier kommen die Vorteile eines Sparplans ins Spiel. Das Thema Altersvorsorge gehst du dabei in regelmäßigen Etappen an. Wir empfehlen dir, mindestens 10 Prozent deines Einkommens jeden Monat dafür in einen ETF- bzw. Fonds-Sparplan zu investieren – zusätzlich zur gesetzlichen Rente. So hast du gute Aussichten, deinen aktuellen Lebensstandard auch im Alter noch halten zu können.
2. VERMÖGENSAUFBAU MIT ZINSESZINS & COST-AVERAGE-EFFEKT.
Sowohl der Zinseszins als auch der Cost-Avergage-Effekt treiben deinen Vermögensaufbau mit einem Sparplan zusätzlich an. Dabei kann dir der perfekte Einstiegszeitpunkt zum Investieren egal sein. Du richtest einmal ein, wieviel Geld du monatlich investieren möchtest, und der Rest läuft von allein. Die Sparrate wird jeden Monat von deinem Girokonto abgebucht. Dadurch kaufst du mal mehr Anteile, wenn die Kurse niedrig stehen, und erhältst weniger Anteile, wenn die Kurse gerade hoch sind. Auf lange Sicht gleicht sich damit aus, zu welchem Preis du die Anteile erwirbst. Das kann langfristig sogar zu vergleichsweise günstigeren Durchschnittskosten führen; das nennt man den Cost-Average-Effekt.
Beim zweiten Effekt, dem Zinseszins, handelt es sich eigentlich gar nicht um einen Zins. Es geht vielmehr darum, dass Erträge aus deinen Wertpapieren direkt wieder angelegt werden und damit ebenfalls einen Beitrag zum Gesamtvermögen leisten. Auch der Zinseszins schiebt so den Vermögensaufbau zusätzlich an.
3. LANGFRISTIG + BREIT GESTREUT = WENIGER RISIKO.
Anders als bei festverzinsten Banksparplänen beteiligst du dich mit deinem Sparplan am Kapitalmarkt und damit an der Realwirtschaft. Das heißt, Kursentwicklungen von z. B. Aktien wirken sich direkt auf deinen Vermögensaufbau aus. Viele werden sich jetzt fragen – ist das nicht zu risikoreich? Die Antwort: Nicht unbedingt, denn mit einem langfristigen Fokus und einer breiten Streuung kannst du Risiken deutlich reduzieren. Ein langfristiger Anlagehorizont eines Sparplans z. B. kann potenzielle Schwankungen und damit einhergehende Verluste wieder ausgleichen. Das folgende Diagramm veranschaulicht diesen Effekt am Beispiel des MSCI World. Die schlechteste Wertentwicklung des MSCI in allen betrachteten 30 Jahreszeiträumen seit 1972 beträgt im Durchschnitt 6,6 % pro Jahr.
Daneben hilft eine breite Streuung – also die Anlage in viele unterschiedliche Wertpapiere und Anlageklassen – ebenfalls dabei, das Risiko zu senken. Wenn in eine Vielzahl von Vermögenswerten investiert wird, können negative Kursschwankungen einzelner Wertpapiere durch die positiven Entwicklungen anderer Wertpapiere ausgeglichen werden. Dabei spricht man vom Diversifikationseffekt.
4. FLEXIBILITÄT & NIEDRIGE EINSTIEGSHÜRDEN, SPARPLÄNE SIND FÜR ALLE DA
Sparpläne werden immer gefragter – kein Wunder, denn schon mit kleinen monatlichen Sparbeträgen lassen sich die Vorteile des Kapitalmarktes für den Vermögensaufbau nutzen. Auch du kannst schon während der Ausbildung, des Studiums oder mit geringem Einkommen mit dem Fondssparen beginnen. So kannst du zum Beispiel bereits ab 25 Euro monatlich einen Sparplan starten. Die Sparraten lassen sich flexibel erhöhen oder senken – je nachdem, wie es deine individuelle Situation erlaubt. Auch das Pausieren, Beenden und Tätigen von einmaligen Zuzahlungen ist jederzeit möglich.
5. AUTOMATISIERTE ABLÄUFE, SORGENFREI MIT DEINEM SPARPLAN
Sind wir doch mal ehrlich – der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Gleiche und automatisierte Abläufe erleichtern unser Leben ungemein. Sie schenken dabei nicht nur Sicherheit und Struktur, sondern sparen auch Energie. Du denkst beim Frühstücken nicht jedes Mal darüber nach, wie du deine Kaffeemaschine einschaltest, eine Banane schälst und du anschließend zur Arbeit kommst. Sparpläne machen sich diese Tatsache zu Nutze. Einmal mit wenig Aufwand eingerichtet, läuft der Sparplan automatisiert weiter. Das bedeutet im Alltag nicht nur eine Sorge weniger, sondern erleichtert auch das langfristige „Dranbleiben“. Natürlich behältst du trotzdem die volle Kontrolle über deine Vermögensanlage und kannst jederzeit Anpassungen vornehmen.
DU BIST ÜBERZEUGT – ABER WAS JETZT?
Im Prinzip hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst ein Depot bei einer (Online-)Bank eröffnen und dir selbst einen oder mehrere ETFs aussuchen, in die du dann mithilfe eines Sparplans investierst. Hier solltest du regelmäßig checken, ob die gewählten ETFs eine gute Wertentwicklung zeigen oder ob du sie durch andere austauschen solltest. Die andere und ganz entspannte Möglichkeit ist, sich von einem digitalen Vermögensverwalter ein Portfolio mit mehreren ETFs vorschlagen zu lassen. Der Vorteil hier ist, dass Experten eine passende Geldanlage für dich zusammenstellen und sie auch verwalten. Bei Marktveränderungen werden dann Anpassungen vorgenommen, wie beispielsweise einen Rohstofffonds durch einen Aktienfonds zu tauschen.
Wenn du noch unsicher bist, wie du deinen Sparplan am besten aufbaust, unterstützen wir dich gerne. Wir ermitteln einen kostenlosen und unverbindlichen Anlagevorschlag für dich. Probier’s einfach mal aus. Viel Erfolg beim Investieren!
Die Geldanlage in Fonds ist mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.