Warum hat die Fed den Leitzins erhöht?
Gründe für die Leitzinserhöhung in den USA liegen unter anderem in dem stabilen Wirtschaftswachstum sowie dem starken Anstieg der Verbraucherpreise. Da die US-Politik, und somit auch die Fed, Vollbeschäftigung anstrebt und die Arbeitslosenquote derzeit bei nur 4,7 Prozent liegt, kann dieses Ziel als erreicht gelten. Dadurch entsteht Vertrauen in den Markt und lässt die Aktienkurse steigen. Außerdem hat US-Präsident Trump angekündigt, die Wirtschaft durch Schutzzölle und Steuersenkungen weiter anzukurbeln, was voraussichtlich dazu führen wird, dass die Wirtschaft schneller wächst als erwartet und somit eine anhaltende Inflation begünstigt. Um einem weiteren Anstieg des Preisniveaus entgegenzuwirken, war die Zinserhöhung erforderlich.
Welche Auswirkungen hat die Zinserhöhung der USA auf andere Länder?
Die Zinserhöhung in den USA kann zu Kapitalabflüssen aus verschiedenen Ländern führen. Das bedeutet, dass für Investoren amerikanische Staatsanleihen attraktiver sind, da diese höhere Zinsen einbringen. Problem dabei ist, dass dadurch das Kapital aus anderen Ländern abgezogen wird, was insbesondere Schwellenländern sehr schaden und ihre Situation verschlechtern könnte. Außerdem verliert der Euro im Vergleich zum Dollar an Wert, wodurch Reisen in die USA kostspieliger werden, die Ölpreise ansteigen und Importe aus den USA teurer werden. Umgekehrt profitiert die europäische Wirtschaft von einem starken US-Dollar: Produkte aus EU-Ländern werden aufgrund des veränderten Wechselkurses für die USA günstiger, was die Wirtschaft hierzulande ankurbeln dürfte.
Wird die EZB nachziehen und ebenfalls den Zins erhöhen?
Es ist unwahrscheinlich, dass die EZB den Leitzins erhöhen wird. Die Inflationsrate ist Anfang des Jahres zwar etwas gestiegen, die Kerninflation liegt dennoch bei nur 0,9 Prozent. Aus diesem Grund ist eine Anhebung des Leitzinses in Europa aktuell nicht erforderlich. Auch Dr. Markus Spiwoks, Professor der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg, ist der Meinung, dass die Niedrigzinsen in Deutschland vorerst bestehen bleiben. „In Europa – vor allem in Spanien, Italien und Griechenland – ist die Wirtschaftslage noch immer schlecht und die Arbeitslosigkeit hoch. Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise sind noch immer nicht überwunden.“
Welche Konsequenzen ergeben sich für deutsche Sparer?
Dadurch, dass die EZB der Fed nicht gleichtut und den Leitzins niedrig lässt, bleiben auch die Zinsen für deutsche Sparer wenig attraktiv. Klassische Geldanlagen, wie Sparbücher oder Tagesgeldkonten, sind daher keine gute Option. Aktien und Investmentfonds stellen hingegen eine bessere Alternative dar. VisualVest bietet breit gestreute Portfolios aus Fonds an. Durch die Diversifikation können negative Entwicklungen eines Teilmarktes oder einer Region mit positiven Entwicklungen einer anderen ausgeglichen werden. Das bedeutet: Positive Entwicklungen auf dem amerikanischen Markt können sich auf die Rendite der VisualVest Portfolios positiv auswirken.
Trotzdem stehen deutsche Sparer Aktien und Fonds noch eher skeptisch gegenüber. Viele Anleger lassen sich durch Börsenschwankungen beunruhigen, die durch die bevorstehenden Wahlen in Frankreich sowie die Unsicherheit hinsichtlich der Brexit-Folgen entstehen. Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren und sich von solchen Schwankungen nicht verunsichern zu lassen. Fonds sind nicht als kurzfristige, sondern vielmehr als langfristige Geldanlage zu betrachten. VisualVest empfiehlt deshalb einen Anlagezeitraum von mindestens drei Jahren, denn über diesen längeren Zeitraum hinweg gleichen sich Schwankungen am Aktienmarkt meist wieder aus und spielen in der Gesamtbetrachtung der Anlage keine Rolle mehr.
Die Geldanlage in Fonds ist immer auch mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung, die zukünftige Wertentwicklung kann von dieser Performance abweichen. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.