Kursrückgänge am Aktienmarkt
Der kontinuierliche Aufwärtstrend an den Aktienmärkten in 2021 – mit zum Teil sehr positiven Wertentwicklungen – ist zu Beginn des neuen Jahres ins Stocken geraten. Bekannte Indizes wie die NASDAQ-100 oder der Dow Jones haben mit Verlusten zu kämpfen. Ein Blick auf den MSCI Welt – ein internationaler Aktienindex, der die Wertentwicklung von mehr als 1.600 Unternehmen abbildet – zeigt seit Jahresanfang ein Minus von 8,5 % (auf 12 Monate aber immernoch +17 %).
Diese in der Gesamtbetrachtung eher starken Kursbewegungen waren jedoch nicht über alle Regionen und Branchen hinweg zu beobachten. Während sogennante Value-Werte, wie z.B. Banken und Rohstoffaktien, vergleichweise gut abschneiden konnten, hatten insbesondere Wachstumstitel mit deutlichen Kurskorrekturen zu kämpfen. Besonders hart getroffen hat es hierbei die Gewinner der letzten Monate: Technologiewerte und Schwergewichte wie z.B. Apple, Amazon, Microsoft oder Alphabet. Gerade weil diese Unternehmen einen beträchtlichen Anteil an Indizes wie z.B. dem MSCI Welt aufweisen (alle vier kommen auf ca. 13 % Indexgewicht), gerät dadurch der gesamte Index in Mitleidenschaft.
Doch warum stehen die Aktienmärkte zum Jahresbeginn überhaupt unter Druck?
Hintergründe: Steigene Anleihenrendite, Verkäufe bei spekulativen Investitionen und Ukraine-Konflikt
1. Notenbankfahrplan und Anleiherenditen
Der geldpolitische Kurs der Notenbanken hat sich zu Jahresbeginn schneller verändert als allgemein erwartet. So wird die US-Notenbank Fed die Leitzinsen im Jahresverlauf wohl insgesamt viermal anheben. Diese neue Einschätzung hat zu einem Anstieg der Rendite für sichere Staatsanleihen geführt, was wiederum die Aktienmärkte unter Druck setzt. Besonders davon betroffen waren wie bereits erwähnt Wachstumswerte.
2. Kurzfristig orientierte Investoren verlassen den Markt
Hinzu kommt, dass sich durch die bereits eingetretenen Kursverluste auch einige Anleger mit spekulativen Investments (vgl. Gamestop 2021) zurückziehen. Diese setzen in der Regel einen Kurs fest, bei dem ihre Wertpapiere automatisch verkauft werden, um Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Stop-Loss-Order. Kurzfristig setzen diese Verkäufe den Markt zwar zusätzlich unter Druck, sind langfristig jedoch positiv für konservative Anleger zu bewerten.
3. Zunehmender Ukraine-Konflikt
Die Spannungen um einen potenziellen militärischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nehmen weiter zu und lassen uns mit Sorge nach Ost-Europa blicken. In der vergangenen Woche hat der Konlikt weiter an Fahrt aufgenommen und die Sorge um eine bevorstehende Eskalation der Situation ist groß. Angesichts der angespannten Lage, hat das US-Außenministerium damit begonnen sein Botschaftspersonal in der Ukraine zu reduzieren. Insgesamt führt diese sich zuspitzende Situation sowohl aus geopolitischer als auch wirtschaftlicher Perspektive zu Nervosität und belastet die Kapitelmärkte.
Erwartungen sind zuversichtlich
Der Ausblick für die Entwicklung bei den Aktien bleibt trotz der Ereignisse der vergangenen Woche weiterhin robust. Als Grundlage hierfür sehen Experten die sehr positive Situation und die Gewinne in den Unternehmen. Insgesamt befinden sich sowohl Unternehmen, als auch Banken und private Haushalte in einem sehr guten wirtschaftlichen Zustand. Auch die konjunkturellen Aussichten haben sich nicht verändert und Volkswirte rechnen für 2022 weiterhin mit einem Gewinnwachstum von +8 %.
Was sich jedoch jetzt schon abzeichnet: Das Jahr 2022 wird wohl von Aufs und Abs geprägt werden. Das Spannungsfeld zwischen steigenden Zinsen bzw. geopolitischen Unsicherheiten und guten wirtschaftlichen Aussichten wird voraussichtlich zu starken Schwankungen führen. Was sollte man also tun um Verluste zu vermeiden?
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