Aktienmarkt

Europa

Der Euro kletterte im Vergleich zum US-Dollar über die Marke von 1,20 – den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Darunter litten insbesondere die stark exportorientierten Unternehmen in Europa. Die Wechselkurs-Entwicklungen in Verbindungen mit politischen Unsicherheiten führten im Juli und August dazu, dass sich die Aktienmärkte uneinheitlich entwickelten. Erst als im September der Euro wieder leicht an Wert gegenüber dem US –Dollar verlor, setzten sich die starken Konjunkturdaten durch und die Börsen in Europa verzeichneten in diesem Zeitraum ein deutliches Plus. Auch die Bundestagswahlen in Deutschland sind von den Finanzmärkten entspannt aufgenommen worden, da es zu keinem gravierenden Richtungswechsel kommen sollte.

USA und Schwellenländer

Der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA sorgte im dritten Quartal für Unsicherheiten und somit Schwankungen auf dem Aktienmarkt. Ende September spielten diese jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle und auch die Wirbelstürme Harvey und Irma sorgten für keine größeren Ausschläge am Aktienmarkt. Der Leitindex Dow Jones Industrial Average stieg im September um erfreuliche 2,1 %. Unterstützend wirkte dabei die Hoffnung auf eine Steuerreform von US Präsident Donald Trump, die er in den Sommermonaten in Aussicht stellte. Zentraler Treiber war jedoch die weltweite positive synchrone Konjunkturdynamik. Aktien aus Schwellenländern konnten von dieser Entwicklung besonders profitieren und gegenüber den Aktien aus den Industrieländern im dritten Quartal sogar eine noch bessere Entwicklung erreichen. So erzielte der MSCI Emerging Market Index in den vergangenen drei Monaten eine Rendite in US-­Dollar von ca. 8 %.

Europa

Die geopolitischen Unsicherheiten um Nordkorea sorgten für höhere Nachfragen nach sicheren Anlagen. Der Schlagabtausch von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und die von Nordkorea abgeschossene Rakete über Japan haben die Märkte in Atem gehalten. Die erhöhte Nachfrage führte bei den Staatsanleihen zu Renditerückgängen und dementsprechend ergaben sich im dritten Quartal leicht positive Wertentwicklungen für die Staatsanleihen in der Eurozone. Damit konnten die negativen Entwicklungen aus den ersten beiden Quartalen teilweise ausgeglichen werden. Die Entscheidung der EZB-Ratsvertreter keine Änderungen bezüglich des Leitzinses und des Anleihekaufprogrammes vorzunehmen, war von den Marktteilnehmern weitgehend erwartet worden. Weiterhin erfreulich entwickelten sich die Kurse der Unternehmensanleihen, die somit in diesem Jahr deutlich höhere Wertsteigerungen als klassische Staatsanleihen erzielen konnten.

USA und Schwellenländer

Auch im dritten Quartal erzielten die Anleihen aus Schwellenländern die höchsten Wertsteigerungen. Neben dem hohen Kupon sind seit Jahresanfang zusätzliche Kursgewinne angefallen. Investoren erachten bei der Suche nach Rendite im Niedrigzinsumfeld die Anleihen aus Schwellenländern als unverändert attraktiv. Die restriktivere Geldpolitik der US-Notenbank, die im Juni ein viertes Mal den Leitzins erhöht hatte, wirkte sich in den Renditen per saldo nicht belastend aus und bot damit kein Störfeuer. Ende September bewegten sich die Zinsen in den USA wieder nach oben, als die US-Notenbank Fed ankündigte die Zinsen weiter zu erhöhen. Die Fed wird zudem demnächst mit dem Abbau ihrer Bilanz beginnen und fällige Wertpapiere nicht wieder neu investieren. Auch schauen die Investoren gespannt auf die weitere personelle Besetzung der US-Notenbank, da dies eine Änderung der bisherigen eher lockeren Geldpolitik nach sich ziehen könnte.

Anleihen

VisualVest Portfolios: August und Juli durchwachsen – September wieder positiv

Der schwächere US-Dollar machte sich in unseren VestFolios vor allem im Juli und August in der Wertentwicklung negativ bemerkbar. Damit wir in Zukunft unabhängiger von Wechselkurs-Entwicklungen werden, haben wir auf diese Situation reagiert und einige Optimierungen in unseren Portfolios durchgeführt. Im September konnten bereits 16 von 17 unserer Portfolios wieder eine positive Wertsteigerung erwirtschaften.

Wichtig bei der Geldanlage in Fonds ist, dass man sich nicht von kurzzeitigen Schwankungen und eventuellen Verlusten verunsichern lässt. Eine Geldanlage in Fonds ist auf Langfristigkeit ausgelegt und hier gilt, je länger der Anlagezeitraum ist, desto unerheblicher werden Marktschwankungen, da sie im Laufe der Zeit ausgeglichen werden können. Betrachtet man beispielsweise die Rendite unserer Portfolios innerhalb eines Jahres, so erzielten die VestFolios aus ETFs eine Netto-Rendite von bis zu 9,51 %, unsere VestFolios aus aktiv gemanagten Fonds von bis zu 13,05 % und unsere GreenFolios von bis zu 9,66 %. Wir raten unseren Anlegern mit regelmäßigen Sparraten zu investieren. Mit einem Sparplan lassen sich bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile erwerben und bei höheren Kursen weniger, wodurch sich ein guter Durchschnitts-Preis ergibt.

Ausblick

Insgesamt sorgt die positive Konjunkturentwicklung für gute Aussichten bei den Anlageklassen Aktien und Rohstoffe, die zukünftigen Entscheidungen der Notenbanken sowie die unverändert politischen Unsicherheiten können dieses Bild jedoch beeinträchtigen und für entsprechende Schwankungen sorgen.

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Anlagevorschlag erhalten

Die Geldanlage in Fonds ist immer auch mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung, die zukünftige Wertentwicklung kann von dieser Performance abweichen. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.