Ereignisse im ersten Quartal 2018

Die Kapitalmärkte setzten die positive Entwicklung der letzten Monate des Jahres 2017 zunächst im neuem Jahr fort. Ausschlaggebend dafür war das globale Wirtschaftswachstum, das höher ausfiel als von Volkswirten erwartet, sowie eine positive Entwicklung der Unternehmensumsätze und -gewinne im letzten Quartal. US-Präsident Donald Trump erzielte kurz vor Weihnachten seinen ersten politischen Erfolg und verabschiedete die US-Steuerreform. Dies führte zu einer zusätzlichen Euphorie an den Aktienmärkten, da Unternehmen damit Steuern einsparen können. Dadurch lagen die wichtigsten Indizes die ersten vier Wochen nach der Verabschiedung der Steuerreform überwiegend 5 % und mehr im Plus. Die Renditen von deutschen und US-amerikanischen Staatsanleihen waren allmählich angestiegen und die Volatilität auf neue Allzeittiefstände gefallen. Mit Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für Januar änderte sich die Stimmung jedoch prompt. Durch den unerwartet hohen Anstieg der Stundenlöhne wurde die Angst vor einer anziehenden Inflation geschürt. Dies führte zu steigender Volatilität und starken Kursverlusten an den Aktienmärkten. Da die Zentralbanken keine klaren Äußerungen dazu machten, ob die Märkte im Falle eines Rückschlags mit ihrer Unterstützung rechnen könnten, setzte sich der Renditeanstieg an den Anleihenmärkten vorerst fort. Weitere Verunsicherung an den Kapitalmärkten entstand durch die Ankündigung Trumps, Strafzölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium zu erheben. Der US-Präsident löste damit weltweit Spekulationen über einen drohenden Handelskrieg aus. Anfang März stimmte der Mitgliederbeschluss der SPD für die Neuauflage der großen Koalition. Am selben Tag fand die Parlamentswahl in Italien statt, welche allerdings auf eine ähnlich schwierige Regierungsbildung wie in Deutschland hindeutet. Dies könnte zu weiteren Unsicherheiten im Euro-Raum führen.

Aktienentwicklung

Im ersten Quartal 2018 verzeichneten die Aktien Kursverluste, wovon lediglich die Aktienmärkte der Schwellenländer verschont blieben (MSCI Emerging Markets +0,5 %). Die wichtigsten Indizes im Euro-Raum und in Japan verloren 4,1 bzw. 5,8 %, wohingegen die US-Börsen leichtere Kursverluste verzeichneten (S&P 500 -1,2 %).

Anleihenentwicklung

Die zweite Verkaufswelle an den Aktienbörsen, die Trumps Ankündigung von Strafzöllen folgte, führte ebenfalls zu Änderungen am Anleihenmarkt. Die Renditen stabilisierten sich, nachdem sie zuvor kontinuierlich angestiegen waren. Trotzdem konnten die Verluste nicht vollständig ausgeglichen werden, weshalb die Anleihenindizes leicht im Minus lagen. Lediglich die Papiere aus den wirtschaftlich schwächeren Staaten des Euro-Raums konnten deutlich zulegen.

Rohstoffentwicklung

US-Präsident Trump gab bekannt, dass er das Atomabkommen mit dem Iran nicht verlängern werde, wodurch der Ölpreis einen Anstieg verzeichnete. Insbesondere Gold war aufgrund der Inflationssorgen sehr gefragt. Die konjunkturzyklischen Industriemetalle gaben allerdings nach.

VisualVest Portfolios

Die überwiegend negative Entwicklung der Aktien-, Anleihen- und Rohstoffmärkte im ersten Quartal machte auch vor den VestFolios und GreenFolios nicht halt. So erzielten die VestFolios Verluste zwischen -0,68 % und -2,23 %, die GreenFolios zwischen -1,18 % und -3,05 %. Durch die globale Streuung unserer Portfolios konnten wir die Verluste jedoch beschränken, weshalb sie im Vergleich mit den wichtigsten Indizes in Europa und Deutschland deutlich besser abschnitten.

Ausblick

Nach dem turbulenten ersten Quartal stellt die positive Entwicklung der Weltkonjunktur für die Aktienmärkte auch zukünftig ein gutes Umfeld dar.

Die Notenbanken fahren ihre Maßnahmen einer expansiven Geldpolitik langsam zurück, um eine allmähliche geldpolitische Normalisierung herbeizuführen.

Aufgrund der anhaltend robusten Verfassung der US-Wirtschaft lässt sich vermuten, dass die US-amerikanische Notenbank Fed weitere Schritte zur Zinserhöhung bis Ende des Jahres einleitet. Eine Ankündigung der EZB bezüglich des Endes der Anleiheankäufe wird ebenfalls in den kommenden Monaten erwartet.

Zinserhöhungen der EZB werden jedoch erst ab Mitte 2019 zu erwarten sein. Wegen der erwarteten Zinserhöhungen der Fed und der steigenden Staatsverschuldung, die durch die US-Steuerreform entsteht, sollten die Renditen für US-Staatsanleihen moderat zulegen. Auch für 10-jährige deutsche Bundesanleihen lässt sich für die nächsten Monate mit leicht steigenden Renditen rechnen. Des Weiteren ist im Rohstoffsektor weiterhin eine positive Entwicklung zu erwarten, da die Preise aufgrund eines Angebotsdefizits steigen dürften.

LASS DEIN VERMÖGEN JETZT FÜR DICH ARBEITEN.

Anlagevorschlag erhalten

Die Geldanlage in Fonds ist immer auch mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung, die zukünftige Wertentwicklung kann von dieser Performance abweichen. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.