Sechs Konten? Das klingt erstmal nach viel Aufwand. Ist es aber gar nicht! Konsequent durchgeführt, hilft dir das 6-Konten-Modell nicht nur beim regelmäßigen Sparen, es führt auch dazu, dass du deine Ausgaben besser im Blick hast und du dadurch besser einschätzen kannst, ob und was du dir gerade leisten kannst. Wie das funktioniert? Ausgangspunkt ist dein monatliches Gehalt bzw. Einkommen. Dieses wird auf sechs verschiedene Kategorien aufgeteilt. Um es konkret zu machen, rechnen wir für unser Beispiel mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.300 Euro, was dem Durchschnitt in Deutschland entspricht.

1. Dein Konto für deinen Lebens­unterhalt (55 %)

Dieses Konto ist für deine regelmäßigen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel, Versicherungen, Auto etc. gedacht. Wenn möglich, solltest du für diese wiederkehrenden Ausgaben monatlich nicht mehr als 55 Prozent deines Nettoeinkommens ausgeben, also nicht mehr als 1.265 Euro. Dieses Geld solltest du dort sammeln, wo es eingeht: Auf dem Girokonto. Denn du musst jederzeit darüber verfügen und auch deine Lastschrifteinzüge sollten darüber laufen können.

2. dein konto für grössere (un-)ge­plante ausgaben (10 %)

Damit es dich nicht gleich aus der Bahn wirft, wenn mal die Waschmaschine kaputt geht oder das Auto zur Reparatur muss, solltest du immer eine Rücklage haben, um für diese Notfälle nicht deine Altersvorsorge anzapfen zu müssen. 10 Prozent deines Einkommens (230 €) solltest du deshalb für solche Notfälle zurücklegen. Damit du das Geld nicht für andere Dinge ausgibst, parkst du das Geld am besten auf einem Konto, mit dem du nicht jeden Tag in Berührung kommst, du aber trotzdem innerhalb weniger Tage rankommst. Ein Tagesgeldkonto ist dafür die richtige Wahl.

Dein Konto für Luxus, Lifestyle & Unterhaltung (10 %)

Bei diesem Konto geht es um dein Vergnügen! Denn nur sparen, sparen, sparen kann ganz schön langweilig sein. Das ist wie mit Diäten: Die funktionieren auch nicht, weil sie zu einseitig sind. Deshalb gilt auch beim Thema Finanzen: Du willst eine gesunde Balance anstreben, nicht von einem Extrem ins andere schwanken. Und das heißt, dir auch ab und an etwas zu gönnen – aber eben mit gutem Gewissen und ohne dein Konto zu überziehen. Für dein persönliches Vergnügen, Ausflüge, Freizeitaktivitäten, Dinge, die du haben willst, aber nicht zwingend brauchst, solltest du ebenso 10 Prozent deines monatlichen Einkommens zurücklegen. Hier empfehlen wir dir sogar explizit, die 10 Prozent (230 €) jeden Monat auszugeben, um regelmäßig in den Genuss von dem Gefühl der Belohnung zu kommen. Während du mit den anderen Konten sparst, darfst du dir hier also regelmäßig etwas gönnen.

4. Dein Konto für Investitionen in dich (10 %)

Die beste Investition, die du tätigen kannst, ist die in dich. Wenn du dich stetig weiterbildest und auf dem aktuellen Stand bleibst, erhöhst du deine Chancen, immer einen Job zu haben und damit auch dein Einkommen dauerhaft zu sichern. Uns ist bewusst, dass nicht jeder das Glück hat, seine Weiterbildungskosten in voller Höhe vom Arbeitgeber bezahlt zu bekommen. Deshalb solltest du selbst dafür Sorge tragen, dass dein Know-how stets up-to-date bleibt. Für dieses Konto empfiehlt das 6-Konten-Modell ebenfalls ein Anteil von 10 Prozent pro Monat, das macht 230 € im Monat.

5. Dein Konto für die Altersvorsorge ­(10 %)

Um auch in der Zeit, in der du nicht mehr arbeiten gehst, genügend Geld zur Verfügung zu haben, solltest du monatlich mindestens zehn Prozent von deinem Geld zurücklegen. Dieses Geld solltest du klug investieren und vor deiner Rente niemals anrühren müssen. Hierfür eignet sich bestens ein ETF-Sparplan, den du bereits ab 25 Euro/Monat anlegen kannst. Gemessen am Durchschnittsnetto­einkommen in Deutschland solltest du jedoch mindestens 230 Euro im Monat (10 Prozent) für dieses Konto aufbringen. Übrigens: Der Sparbetrag ist als Ergänzung zu deiner gesetzlichen Rente gedacht. Wenn du keine gesetzliche Rente bekommst, solltest du den Betrag entsprechend erhöhen!

6. Dein Konto für gute Zwecke (5 %)

„Niemand ist jemals durch Geben arm geworden“, das waren die Worte von Anne Frank. Im Gegenteil, wer anderen etwas schenkt oder spendet, empfindet sich dadurch selbst als reicher, weil man in der Lage ist, etwas von seinem Vermögen abzugeben. Nach dem 6-Konten-Modell solltest du fünf Prozent deines Einkommens spenden. Beim Durchschnittsgehalt macht das jährlich 1.380 Euro oder monatlich 115 Euro. Eine ganze Menge, mit der du Gutes bewirken kannst! Du musst aber nicht zwingend Geld spenden, um die Welt ein Stückchen besser machen. Wenn du noch nicht ausreichend verdienst, kannst du z. B. auch deine Zeit durch ein Ehrenamt oder Hilfe in der Nachbarschaft spenden.

Jetzt bleibt noch die Frage: Wie setzt du das in der Praxis um?


Jede dieser sechs Kategorien sollte wirklich ein eigenes Konto erhalten. Einige Banken bieten Girokonten mit Unterkonten an, die alle eine eigene IBAN haben. Um dir den Aufwand zu ersparen, jeden Monat dein Geld auf die verschiedenen Konten zu verteilen, richtest du dir am besten mehrere Daueraufträge mit den entsprechenden Summen ein. So geht das Geld nach dem Gehaltseingang direkt weg und schützt dich davor, es für andere Zwecke auszugeben.

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Die Geldanlage in Fonds ist mit Risiken verbunden, die zu einem Verlust deines eingesetzten Kapitals führen können. Historische Werte oder Prognosen geben keine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Bitte mach dich deshalb mit unseren Risikohinweisen vertraut.

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